Das erste Boot des Seeclub Zürich um den Olympioniken Simon Niepmann dominierte die achte Ausgabe des Langstrecken-Ruder-Rennens auf dem Rhein. Mit einem Vorsprung von 50 Sekunden auf die zweitplatzierten Niederländer vom T.S.R. Vidar und 51 Sekunden auf die drittplatzierten Seriensieger aus Krefeld (DE) holten sich die Einheimischen den Siegercheck über CHF 2000 in eindrücklicher Manier. Insgesamt 38 Teams aus fünf Nationen strotzen den winterlichen Temperaturen.
Die Schweizer Meister vom Seeclub Zürich zeigten den deutschen Bundesliga-Siegern aus Krefeld den Meister. Mit einem neuen Streckenrekord von 30:50 Minuten liessen die Lokalmatadoren Ihren härtesten Gegnern aus Deutschland und den Niederlanden keine Chance. Auf dem mittleren Streckenabschnitt vermochten sie einen Zahn zuzulegen und die vor ihnen gestarteten letztjährigen Gewinner aus Krefeld zu überholen. „Unser Plan ist aufgegangen, nicht zuletzt weil unsere Steuerfrau im ersten Drittel die Ideallinie in der Strömung gefunden hat und wir so Kraft für den mittleren Abschnitt sparen konnten“, liess ein strahlender Pascal Flory, Schlagmann des Siegerbootes, verlauten. Die Seriensieger aus Krefeld mussten sich letztlich sogar um eine Sekunde den zweitplatzierten Niederländern vom T.S.R. Vidar geschlagen geben. Die junge Renngemeinschaft aus Luzern um den Schlagmann und Olympiafünften Mario Gyr belegte den vierten Rang.
Bei den Frauen siegte erwartungsgemäss die niederländisch-italienische Renngemeinschaft ASR Nereus/USR Triton/SC Lario Como in einer Zeit von 33:38, ebenfalls Streckenrekord. Sie vermochten die zweitplatzierten Krefelderinnen deutlich zu distanzieren. Bei den Junioren verteidigte der Ruderclub Schaffhausen in einer Zeit von 34:07 seinen Sieg aus dem Vorjahr, lediglich zwölf Sekunden vor der ersten Mannschaft des Seeclub Zug. Ebenso vermochte die Renngemeinschaft Grasshopper Club Zürich/RC Kaufleuten/SC Zürich/RC Küsnacht in der Kategorie Masters (ab 27 Jahren) ihren letztjährigen Sieg in der guten Zeit von 32:25 vor dem Ruderclub Baden und der österreichischen Renngemeinschaft Erster Wiener Ruderclub LIA/RC Pirat/RC Donaubund zu verteidigen.
Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und perfekten Bedingungen auf dem Wasser stellten sich insgesamt 342 Athletinnen und Athleten der Herausforderung. Mit Spannung verfolgten mehrere hundert Zuschauer das Rennen auf dem Kirchplatz in Eglisau und konnten dank dem GPS-basierten Live-tracking die Positionskämpfe hautnah miterleben. Im Ziel waren ausschliesslich zufriedene Gesichter sowohl seitens der Ruderer als auch der Zuschauer sowie der Organisation zu sehen. Das Rennen verlief ohne Zwischenfälle.
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wirds wieder eine fotogallerie geben?
ps. super event!!